Ein Mediziner holt eine Schönheit aus dem Dornröschenschlaf

Verborgen hinter einem Meer aus Douglasien, stand die Burgruine Klingenberg für die letzten rund 100 Jahre für sich alleine. Es gab niemanden, der sich ihrer wirklich annahm, um das stolze Bauwerk, mit Ursprung im Mittelalter, zu pflegen und so gut wie möglich in Schuss zu halten. Es wirkt als hätte sich Dornröschen hier her verirrt, und statt Dornenranken, haben sich Douglasien und Fichten vor die Burg gestellt, um sie vor neugierigen Blicken zu schützen. Doch dank eines Romantikers aus Leidenschaft, der es schon als kleiner Bub liebte Teile der alten Geschichte zu sammeln und zu erhalten, wurde das Dornröschen Stück für Stück aus ihrem Schlaf erweckt. Josef Strasser, der Mann hinter den Kulissen. Oder besser gesagt, der Mann, der es ermöglicht hat, diesen energiegeladen Ort für die nächsten Generationen länger zu erhalten.








“Es ging nie darum, die Burg zu rekonstruieren, es geht nur darum, dieses Juwel zu erhalten und zu präsentieren”
Diese Burg kann und darf sich von allen Seiten präsentieren. Es fängt schon mit den unzähligen, greifbaren Details an, die einem im äußeren Bereich, dem Zwinger begegnet. Eine Schmiede, die bei weiteren Grabungen entdeckt wurde. Die Zwingermauer, die einem einen atemberaubenden Blick in die Ferne schenkt. Dem Tor, das einem massiv den Weg versperrt. Der schwere Türklopfer, der einem regelrecht einlädt, das Tor erklingen zu lassen, um Einlass zu bekommen. Ja Klingenberg kann sich dank Josef Strasser und seinen Helfern ( all jene die, die Herausforderung unlösbares Puzzle für Erwachsene mit Abenteuersinn angenommen haben), stolz zeigen.

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“Steine liegen einem immer im Weg, die Frage ist ja nur, was man daraus macht und ob es dich erfüllt, was du machst oder nicht!”
Beweisstücke für diese Epochen gibt es auf der Ruine viele, die man sich bei einer angemeldeten Führung anschauen kann, während man der Geschichte der Burg lauscht. Es gibt wirklich vieles, dass man hier entdecken kann. Vom Oberwasser-Regenrinnensystem, bis hin zum ersten Wasserspülenden Klo. Dort findet man noch viele Dinge, die in anderen Ruinen nicht mal mehr zu erahnen sind. Im Steinerstöckel, das von Josef und dem Burgverein und den anderen freiwilligen Helfern, wieder erbaut worden ist und mit einem neuen Dach versehen wurde, kann man der Geschichte der Burg auf den Spuren gehen. Die 20 Wappen zieren die Wände, vom ersten Burgherren bis zum letzten Wappen, das für den Burgpächter Josef Strasser steht, da Josef mittlerweile ein fixer Bestandteil dieser Burgruine ist, und die Geschichte der Burg weiterschreibt.
Die Burg ist es auf jeden Fall wert gesehen zu werden, der gestützt Bergfried sollte unbedingt bestiegen werden um diese grandiose Aussicht in allen Zügen zu genießen.
Da diese aber in privaten Besitz ist, ist die Burg nicht frei zugänglich, sondern nur mit Führung möglich, mit Josef Strasser, Burgherr, und Wappenträger aus Leidenschaft.
"Es ging nie darum, die Burg zu rekonstruieren, es geht nur darum, dieses Juwel zu erhalten und zu präsentieren"
Josef Strasser, Pächter

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